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Vortrag: Roman Hillmann in der Reihe „IFAG um sieben“ zur zentralen Achse Berlins

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Die zentrale Achse Berlins Vortrag von Roman Hillmann zur Stadtplanung in Ost-Berlin in der Reihe „IFAG um sieben“ an der Universität Stuttgart von Klaus J. Loderer   Mit Berlins zentraler Achse und der Baukomposition der DDR zwischen Brandenburger Tor und Frankfurter Tor beschäftigte sich Prof. Roman Hillmann in einem Online-Vortrag am 24. Januar 2022 in der Reihe „IFAG um sieben“. Er sieht die Straßenzüge Unter den Linden und Karl-Marx-Allee als zusammenhängende Achse, die trotz eines harten Knicks als Einheit zu sehen ist. Diese Achse stellte Hillmann im Zustand der Wendezeit um 1989 vor. Den Schwerpunkt setzte Hillmann zwischen dem Brandenburger Tor und dem Straußberger Platz. Die schnurgerade historische Achse aus der Barockzeit vom Stadtschloss nach Westen durch den Tiergarten wurde im 20. Jahrhundert nach Osten schräg weiterführt. Am Hotelhochhaus „Stadt Berlin“ knickt diese Achse fast im rechten Winkel in die neue Achse der Karl-Marx-Allee um.   Prof. Klaus Jan Philipp...

Vortrag „Szenographie und Bühne – Achsen im faschistischen Rom“ von Ralph-Miklas Dobler

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Demonstration von Herrschaft und Macht   – Vortrag „Szenographie und Bühne – Achsen im faschistischen Rom“ von Ralph-Miklas Dobler in der Reihe „IFAG um sieben“ –  von Klaus J. Loderer An zwei Straßenachsen stellte Prof. Ralph-Miklas Dobler in einem online gehaltenen Vortrag des Instituts für Architekturgeschichte der Universität Stuttgart am 6. Dezember 2021 faschistischen Stadtumbau in Rom vor. Es handelt sich um zwei bekannte Straßenachsen, mit denen sich Dobler beschäftigte. Die Via dell’Impero, die heutige Via dei Fori Imperiali, die unter Mussolini angelegt wurde, um die Piazza Venezia mit dem Kolosseum zu verbinden, wird von vielen heutigen Touristen sicher nicht als Achse des faschistischen Städtebaues erkannt. Ein ebenso beliebtes Fotomotiv ist die Via della Conciliazione. Historische Postkarte: Die  Via dei Fori Imperiali in Rom hieß unter Mussolini  Via dell’Impero Noch 1922 war der Bereich zwischen dem Nationaldenkmal und dem Kolosseum dicht bebaut. Zwar ...

Vortrag von Marion Hilliges über die Keyzerspoort in Antwerpen

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Das Stadttor als politische Architektur  – „Der Triumph der maniera italiana – die Keyzerspoort in Antwerpen“, Vortrag von Dr. Marion Hilliges in der Reihe „ifag um sieben“ des Instituts für Architekturgeschichte der Universität Stuttgart –  von Klaus J. Loderer Mit politischer Architektursprache befasste sich die von Prof. Dr. Klaus Jan Philipp ins Leben gerufene Reihe „ifag um sieben“ am 14. Juni und fand wie alle Veranstaltungen des Sommersemesters als Onlinevortrag statt. Ausgehend von einer Darstellung des Antwerpener St.-Georgs-Tors (Sint Joris Poort) von Pieter Bruegel dem Älteren mit einem von Schlittschuhläufern und Spaziergängern bevölkerten zugefrorenen Stadtgraben stellte Dr. Marion Hilliges, die 2009 zum Torbau des 16. Jahrhunderts promovierte, die Architektur dieses Tors vor. Zum Schutz der Stadt ließ Kaiser Karl V. bzw. seine Schwester, die ab 1531 Statthalterin der Niederlande war, eine neue Stadtbefestigung um Antwerpen anlegen. Der italienische Baumeister Don...

Ausstellung: „Highnoon am Killesberg, Postmoderne versus Moderne“ – Weißenhofwerkstadt

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Kampf der Architektursprachen – wenn Architekten zu Comic-Figuren werden  – Ausstellung zur Diskussion um Moderne und Postmoderne in Stuttgart in den 1970er- und 1980er-Jahren –  von Klaus J. Loderer  Der Erweiterungsbau der Staatsgalerie sorgte in Stuttgart für eine heftige Diskussion um Moderne und Postmoderne. Dass nach einem ersten Wettbewerb 1974, in dem der Entwurf von Behnisch und Partner und Kammerer und Belz und Partner als Sieger hervorgingen, 1977 in einem zweiten Wettbewerb auch noch der schottische Architekt James Stirling mit dem Bau beauftragt wurde, das verkraftete die Stuttgarter Architektenschaft lange Zeit nicht. Der fertige Bau sorgte für Furore. Ausstellung „ Highnoon am Killesberg “ in der Weißenhofwerkstatt in Stuttgart:  Projektion zu den Teilnehmern des Symposiums  „ Architektur der Zukunft, Zukunft der  Architektur “  1981 Foto: Klaus J. Loderer Das Symposium  „ Architektur der Zukunft, Zukunft der...

„Die alte Welt des Bauens und die Zukunft des Bestands?“, Vortrag von Uta Hassler

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Gebäude weiternutzen ist nachhaltig – historischer Pub in England Foto: Klaus J. Loderer Bleibt etwas übrig?  – „Die alte Welt des Bauens und die Zukunft des Bestands?“, Vortrag von Prof. Dr. Uta Hassler in der Reihe „Ifag um sieben“ in Stuttgart –  von Klaus J. Loderer „Was bleibt übrig, wenn wir so weiter machen?“ Diese Frage über den historischen Baubestand stellte die Bauforscherin Prof Dr. Uta Hassler am Ende ihres Vortrags im Rahmen der Reihe „Ifag um sieben“, die im Sommersemester 2019 mit dem Motto „Alte Mauern neues Leben“ überschrieben war. Ihre Antwort bei dieser Veranstaltung des Instituts für Architekturgeschichte der Universität Stuttgart war nüchtern: „Dann ist in absehbarer Zeit kaum mehr etwas vorhanden!“ Dann bleiben vielleicht noch ein paar durch ihre Bekanntheit für die touristische Vermarktung wichtige Bauten. Aber die Masse des historischen Baubestands wird bei der Fortsetzung der bisherigen Abrisspolitik weitgehend verschwinden. Sie macht sc...

„Baustellen im ausgehenden 19. Jahrhundert“, Vortrag von Christoph Rauhut in Stuttgart

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 Traditionelles Handwerk und moderne Bautechnik  – „Baustellen im ausgehenden 19. Jahrhundert“, Vortrag von Dr. Christoph Rauhut in der Reihe „Ifag um sieben“ in Stuttgart –  von Klaus J. Loderer Wie modern oder unmodern war eine Baustelle um 1900? Dieser Fragestellung ging der Architekturhistoriker Christoph Rauhut, seit 1. Oktober neuer Landeskonservator von Berlin, in seinem Vortrag „Baustellen im ausgehenden 19. Jahrhundert“ am Beispiel des Stadthauses von Zürich nach. Dieser fasste die Ergebnisse seiner von der ETH Zürich angenommenen Dissertation, für die Rauhut übrigens 2017 den Förderpreis der Gesellschaft für Bautechnikgeschichte erhielt, zusammen. Im zweiten Vortrag der vom Institut für Architekturgeschichte der Universität Stuttgart veranstalteten Reihe „IFAG um sieben“, die in diesem Semester das Thema „Achtung Baustelle“ hat, analysierte Rauhut die technischen Möglichkeiten auf einer Baustelle und das Zusammenspiel von Stadt, Architekt, Bauführer, Ha...

„Kathedralen bauen – die Dome von Pisa, Piacenza und Siena“, Vortrag von Bruno Klein in Stuttgart

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Wie wirken Großbauten auf die Gesellschaft  – „Kathedralen bauen – die Dome von Pisa, Piacenza und Siena“, Vortrag von Prof. Dr. Bruno Klein in der Reihe „Ifag um sieben“ in Stuttgart –  von Klaus J. Loderer In seinem interessanten Vortrag in der vom Institut für Architekturgeschichte der Universität Stuttgart veranstalteten Reihe „IFAG um sieben“, die in diesem Semester unter dem Motto „Achtung Baustelle“ steht, warf der Kunsthistoriker Bruno Klein, Professor für christliche Kunst der Spätantike und des Mittelalters an der Technischen Universität Dresden, die Frage auf, inwieweit große Bauprojekte nicht nur passiv von Menschen errichtet werden sondern auch eine aktive Rolle in der jeweiligen Gesellschaft spielen können. Die Dombauten in Pisa und Piacenza wertete er als Beispiele, wie Stadtgesellschaften durch die sich über längere Zeit hinziehenden Bauwesen zusammengeschweißt werden können. Im Dom zu Siena, vor allem im nicht vollendeten Duomo Nuovo, sieht Klein alle...