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Vorspiel – Theater Bremen – 2007

Erinnerungen in einer abgedunkelten Wohnung Uraufführung am Schauspiel Bremen: »Vorspiel« von Csaba Mikó Als undurchdringbares Erinnerungsgeflecht stellt sich das Kammerspiel »Vorspiel – eine Erinnerungssinfonie« des jungen ungarischen Autors Csaba Mikó dar. Drei Personen scheinen nur in ihren Erinnerungen zu leben. Für zwei von ihnen, Mutter und Sohn, ist die Gegenwart so unwichtig, daß sie in einer abgedunkelten Wohnung leben, die sie scheinbar nie verlassen. Die Beziehung zwischen den Personen erfahren wir nur aus den Erinnerungsfetzen, die teilweise gebetsmühlenartig wiederholt, von den einzelnen Personen aber durchaus variiert werden. So kann der Zuschauer letztlich nicht genau erkennen, welche der Wahrheiten eigentlich die richtige ist. Wir können erahnen, daß der Mann der Liebhaber der Mutter war (oder ist?). Aber auch zu ihrem Sohn scheint die Mutter ein erotisches Verhältnis (gehabt) zu haben. Die vierte Person, der immer wieder erwähnte Vater, kommt nicht vor, er starb l