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Premierenkritik: Cherubinis „Medée“ – Staatstheater Mainz – 2015

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Staatstheater Mainz – Foto: Klaus J. Loderer Das Nashorn wird enthornt  Premiere von Cherubinis „Medée“ am Staatstheater Mainz  – von Matthias Woehl – Konzeptmanagerin Elisabeth Stöppler ist uns ja von ihren „Versuchen“ in Nürnberg oder Gelsenkirchen schon hinlänglich bekannt. Unvergessen ihr Wilhelm-Tell-Desaster in Nürnberg, bei dem ja sogar die Musiknummern umgestellt werden mussten, damit ihr (das Wort Regiekonzept mag mir nicht über die Lippen kommen) Hirngespinst irgendwie passt. Zu dem Frauendrama Medea fiel ihr allerdings nicht viel ein. Wir beginnen mit Großbuchstaben-Projektionen der Vorgeschichte, dann stellt man das Personal dekorativ auf, und dann wird’s lustig (wie passend zum Drama). Nachdem der Chor ein Rautemuster lief (unfreiwillig komisch) schwebte ein Nashorn herein (hä?) und von Jason wird dann das Horn (der Stöpsel) mit einem überdimensionalen elektrischen Küchenmesser (mit Haushaltsgeräten kennen sich Frauen ja aus) abgetr...