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Ausstellung „Hauptsache“ – Bayerisches Nationalmuseum München

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 Was man auf dem Haupt trägt  – Ausstellung „Hauptsache – Hüte. Hauben-Hip-Hop-Caps“ gibt eine Übersicht zur Geschichte der europäischen Kopfbedeckung –  von Klaus J. Loderer „Doch heut auf die Wiese begleitest du mich; mit Blumen und Bändern putz dich fein: sollst mein stattlicher Herold sein!“ So lässt Richard Wagner im dritten Aufzug seiner Oper „Die Meistersinger von Nürnberg“ Hans Sachs zu seinen Lehrbuben David sagen. Es wird deutlich, dass diese Bedeutung von  putzen  anders ist als die biedere heutige. In Goethes Faust erzählt der Theaterdirektor im  Vorspiel auf dem Theater : „Die Damen geben sich und ihren Putz zum besten und spielen ohne Gage mit.“ Auf diese alte Bedeutung von  Putz  und  putzen  deutet eine zierliche Porzellanfigur aus dem 18. Jahrhundert hin, die  Putzmacherin , die in der Ausstellung „Hauptsache“ im Bayerischen Nationalmuseum in München zu sehen ist. Dort geht es um die Dinge, die eine Putzmacherin ode...

Online-Vortrag über Kaffeehäuser der Donaumonarchie

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  Kaffee und Kuchen – Ein Vortrag über die Kaffeehauskultur der Donaumonarchie von Klaus J. Loderer – Nach seinem musikhistorischen und architekturhistorischen Blick auf die Musikmetropole Wien entführt uns Klaus J. Loderer am Mittwoch 23. März 2022 um 18 Uhr in die Kaffeehauskultur der Donaumonarchie. Der Vortrag findet online statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Falls Sie an diesem Vortrag teilnehmen möchten, können Sie sie dies über den unten angegebenen Link.   Wenn Sie schon vorher Zoom (  www.zoom.us/download  ) auf Ihrem PC installieren, vereinfacht dies die Anmeldung.    Klaus J. Loderer wird ab 17.45 Uhr unseren virtuellen Hörsaal für Sie öffnen.    Thema: Online-Vortrag „Kaffee und Kuchen. Die Kaffeehauskultur der Donaumonarchie“ Termin: 23. März 2022   18.00-20.00 Uhr (mit Pause)   Zoom-Meeting beitreten https://us02web.zoom.us/j/83588316094?pwd=Q0V...

Buchbesprechung: Hans Ostwald – Berlin, Anfänge einer Großstadt

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Von Varietés, Kaffeeklappen und Bouillonkellern    – Ein Lesebuch zum Berlin der Zeit nach 1900 mit Texten aus Hans Ostwalds Großstadt-Dokumenten, herausgegeben von Thomas Böhm –  von Klaus J. Loderer Bei wogendem Nachtleben in der Friedrichstraße, Nachtlokalen, Varietés, Buchmachern, schwulen Bars, Prostituierten und Strichern in Berlin denkt man heute vorschnell an die 1920er-Jahre. Die Zeit vor dem Ersten Weltkrieg wird oft als spießiges Kaiserreich abgetan. Doch genau in dieser Zeit bildete sich die Metropole heraus. Die Vielzahl an Cafés, Varietés, Theater und Lokalen hätte in der wirtschaftlich problematischen Zeit nach dem Ersten Weltkrieg gar nicht entstehen können. Das großstädtische Leben gab es in Berlin schon. Es war anders, aber es war schon vorhanden. Sicher war es durch die Moralvorstellungen in der Kaiserzeit eingeschränkter als die freieren 1920er-Jahre. Aber auch in der Kaiserzeit tat sich so einiges in Berlin, wenn gerade kein Polizist in der Nähe war. ...