Premierenkritik: „Antikrist“ – Oper von Rued Langgaard – Staatstheater Mainz – 2018
Wenn das Böse in die Welt kommt – Deutsche Erstaufführung der Oper „Antikrist“ von Rued Langgaard am Staatstheater Mainz – von Klaus J. Loderer Es ist eine absolute Rarität, die das Staatstheater Mainz zum Ende der Saison ins Programm genommen hat. Dabei ist, wie sich in Mainz zeigte, die Oper „Antikrist“ des dänischen Komponisten Rued Langgaard ein wunderbares musikalisches Werk. Und es ist schade, dass dieses Werk nie richtig bekannt wurde. Insofern ist es sehr erfreulich und löblich, dass sich das Staatstheater Mainz für diese Komposition einsetzt. Musikalisch gelang dem Staatstheater Mainz mit „Antikrist“ ein großer Wurf. Transparent klingt das sphärische Vorspiel unter der Leitung von Hermann Bäumer. Das Philharmonische Staatsorchester Mainz spielt wirkungsmächtig und beeindruckend. Überhaupt hat das Orchester in dieser Oper eine wichtige Rolle, sind weite Teile doch rein instrumental. Bäumer kostet die großen romantischen Stellen aus und kontrastiert sie mit einer der