Opernkritik: Donizettis „L’elisir d’amore“ (Liebestrank) – Musiktheater im Revier Gelsenkirchen – 2018

Gleich neun Belcores umgarnen Adina – Witzig mit Hintersinn: Donzettis „Liebestrank“ am Musiktheater im Revier in Gelsenkirchen – von Klaus J. Loderer Warum darf man nicht am Seil ziehen, das von der Decke hängt? Sehr ist man darauf bedacht, dass niemand am Seil zieht. Es scheint eine introvertierte Gesellschaft zu sein. Ein Pianist versucht immer wieder verzweifelt, mit einem Luftballon Botschaften zu verschicken. Doch platzt der Ballon immer irgendwo in der Höhe. Es scheint ein Tanzmarathon stattzufinden. Vier Tanzpaare ziehen das auch durch und lassen sich von der Opernhandlung nicht beirren. Auch wenn man viele Dinge nicht errät in dieser bunten Inszenierung, die mit vielen Pointen bestückt ist, man amüsiert sich köstlich in der Inszenierung von Hauschef Michael Schulz von Donizettis „L’elisir d’amore“ am Musiktheater im Revier in Gelsenkirchen. Die Bühne von Dirk Becker ist gleichsam innen und außen: sie zeigt einen geschlossenen Raum, doch steht auch ein Strom...