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Vergessene Oper: Uraufführung der Oper „Magdalena“ von Fritz Koennecke 1919 in Berlin

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„ Auch ihr fehlt jene höhere Intuition und Schöpferkraft, die sie über die Durchschnittslinie hinaushebt “ – Fritz Koenneckes Oper „Magdalena“ wurde 1919 im Deutschen Opernhaus in Berlin uraufgeführt –  von Klaus J. Loderer Die Besprechungen der Uraufführung der Oper „Maria von Magdala“ von Lio Hans vergleichen diese mit einer weiteren Oper zum Themenkreis um Christus, Maria Magdalena, Judas und Pilatus. Beide Opern wurden im Dezember 1919 uraufgeführt. Die erste Aufführung von Koenneckes Oper „Magdalena“ am 8. Dezember im Deutschen Opernhaus in Berlin war zwei Wochen vor jener in der Volksoper in Wien. Das Thema beider Opern ist vergleichbar. Die Libretti deuten die Kreuzigung Christi als Folge der Eifersucht. Die begehrte Frau, um die sich alles dreht ist Maria Magdalena. Um sie schwirren machtvolle und intrigante Verehrer. Solange sie sich diesen hingibt, ist die Sache in Ordnung. Als sie aber ihr Leben verändern möchte, gerät sie in einen Machtkampf, dessen Opfer Jesus ist. Der...

Vor 100 Jahren: Der Tenor Robert Hutt gastierte am Deutschen Opernhaus Berlin

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„… es stellte sich in seiner Leistung jene wohltuende Harmonie ein …“  – Der Tenor Robert Hutt gastierte als Manrico am Deutschen Opernhaus Berlin –  von Klaus J. Loderer Die in Berlin erscheinende Tageszeitung  Vossische Zeitung  veröffentlichte am 30. August 1921 in der Morgenausgabe eine kurze Kritik über eine Vorstellung am Deutschen Opernhaus in Berlin: „Im Deutschen Opernhause gastierte Robert Hutt als Manrico. Anfangs verleitete ihn die Größe des ungewohnten Raumes zu überflüssigem Kraftaufwande, doch fand er sich bald zurecht, und es stellte sich in seiner Leistung jene wohltuende Harmonie ein, die uns in all seinen Leistungen bemerkenswert erscheint. Die Wirkung, die von seiner künstlerischen Persönlichkeit ausgeht, war hier, in der anderen Umgebung, natürlich noch stärker als in der Staatsoper. Als Azucena stellte sich die neuengagierte Altistin Carla Raslag-Sarten vor. Sie hat einstweilen mehr Natur als Kunst einzusetzen; sie legt die großen Töne hin, die ...