Pique Dame – Amsterdam – 2016
Premiere „Pique Dame“ an der Nationaloper Amsterdam Bühnenbildner Philipp Fürhofer hat für Tschaikowskys „Pique Dame“ einen üppigen 19.-Jahrhundert-Salon mit manchen Wandelmöglichkeiten geschaffen für Regisseur Stefan Herheims Überlagerung der Opernhandlung mit der Biographie Tschaikowskys. Daraus entstand ein spannendes und stellenweise sehr geisterhaftes Spiel um die Gräfin Lisa zwischen den Männern Fürst Jeletsky und dem Offizier Hermann, die durch die Verschmelzung Jeletskys und Tschaikowskys zu einer echten Dreiecksgeschichte wurde, indem schon im Vorspiel die erotische Beziehung zwischen dem Komponisten und dem Offizier deutlich wird. Daraus entwickelt sich dann ein ziemlich komplizierter Alptraum für den armen Tschaikowsky, in dem ein die ganze Handlung durchziehendes leuchtendes Glas eine wichtige Rolle spielt, die eventuelle Selbstvergiftung Tschaqikowskys andeutend. Musikalisch sehr weich unter Marius Jansons und einem guten Sängerensemble. Klaus J. Lode...