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Turandot – Erkeltheater Budapest – 2016

Puccinis „Turandot“ am Erkeltheater in Budapest  Die nicht mehr ganz neue Inszenierung der „Turandot“ von Balázs Koválik der Staatsoper Budapest kann man immer noch anschauen. Sie läuft nun im Erkeltheater. Es sind die kleinen Details, die bei ihm erfreuen z.B. dass Turandot im dritten Akt Liu eine Träne von der Wange nimmt und diese lange betrachtet oder der nette Einfall, daß Ping-Pang-Pong Kalaf die Lösungen der Rätsel vorher verraten. Dirigent János Kovács dreht das Orchester mächtig auf. Man spielt übrigens das Alfano-Finale. Szilvia Rálik ist eine eindrucksvolle Turandot mit wunderbarer Höhe. Klaus J. Loderer Besuchte Vorstellung: 8. Januar 2016 Erkeltheater Budapest

Elektra – Budapest – 2008

Sie schlugen ihn im Bade tot  Balázs Kovalik inszeniert Richard Strauss' »Elektra« an der Staatsoper Budapest Der Inszenierungsstil an der Staatsoper Budapest wandelt sich. Die neue Leitung mit dem künstlerischen Direktor Balázs Kovalik beginnt das Repertoire zu modernisieren. Dies war auch dringend nötig. Waren manche Inszenierungen, die seit unvordenklichen Zeiten auf dem Spielplan waren und deren Premierendatum tunlichst nicht im Programmheft vermerkt wurde, doch schon arg verstaubt. Von Inszenierung konnte oft schon gar keine Rede mehr sein. Mit der Premiere von Richard Strauss' Elektra bekam das Budapester Publikum am 24. November eine neue Bühnenoptik zu sehen. Für Aufsehen und Irritationen sorgte allerdings mehr das rot verkleidete Hauptportal, mit dem man wirkungsvoll auf das Ereignis aufmerksam machte. Immerhin hatte man zwei international bekannte Sängerinnen, Agnes Baltsa als Klytämnestra und Nadine Secunde als Elektra engagiert. Am 10. Januar war eine rein ...

Herzog Blaubarts Burg – Staatsoper Budapest – 2006

Geschlechterbeziehungen in fantastischen Raumgebilden  Neuer Bartók-Abend an der Staatsoper Budapest Die ungarische Staatsoper Budapest ist das einzige Opernhaus der Welt, das die Bühnenwerke Béla Bartóks dauerhaft im Repertoire hat. Wird die Oper »Herzog Blaubarts Burg« (A kékszakállu herceg vára) noch gelegentlich gegeben, sind die beiden Ballette »Der holzgeschnitze Prinz« (A fábol faragott királyfi) und »Der wunderbare Mandarin« (A csodálatos mandarin) absolute Theaterraritäten. Des 125. Geburtstags des ungarischen Komponisten gedachte die Staatsoper mit einer Neuinszenierung der beiden Ballette und seiner einzigen Oper. Auch wenn die Stücke in keiner direkten Verbindung zueinander stehen, hat sich in Budapest eingebürgert, sie an einem Abend zu spielen, da alle drei Stücke nicht abendfüllend sind. Immerhin gibt es durchaus musikalische Parallelen. Inhaltlich handelt es sich um drei Variationen komplizierter Beziehungen zwischen Mann und Frau. In Deutschland ist eine solch...