Zauberflöte – Duisburg – 2016
Buster Keaton im Zeichentrickfilm
Suzanne Andrade und Paul Barritt gestalten Mozarts Oper „Zauberflöte“ an der Deutschen Oper am Rhein
Und auf der Rückfahrt von Amsterdam noch ein kurzer
Abstecher nach Duisburg (da fährt man mit dem Zug durch), wo ganz
zufälligerweise „Die Zauberflöte“ der Deutschen Oper am Rhein gegeben wurde.
Die Filmvorschau, die im Foyer im Opernhaus Düsseldorf lief, hatte mich immer
wieder gereizt, mir das mal anzuschauen. Nun ja, es war auch ganz interessant.
Immerhin mal etwas ganz anderes. Man stelle sich eine Opernaufführung als
Zeichentrickfilm vor – heute sagt man wohl Animationsfilm, weil auch weniger
gezeichnet wurde, als vom Computer gestaltet wurde. In diese auf eine weiße
Wand projizierte Animation sind dann eben auch die Sänger eingebunden. Auf die
Sprechtexte wurde verzichtet, diese wurden in Rudimenten an die Wand geworfen,
wie in einem Comic oder in einem Stummfilm.
Und damit ist man wichtigen Stichwort für das Projekt 1927
von Suzanne Andrade und Paul Barritt. Irgendwie wird dann auch noch Barrie
Kosky im Programmheft genannt, dessen Aufgabe wohl vor allem darin bestanden
hat, das Duo zu engagieren und seinen bekannten Namen nennen zu lassen. Die
Kostüme waren dann passend zu 1927 entworfen. Für Papageno stand Buster Keaton
Pate, für Pamina Louise Brooks, für Sarastro Abraham Lincoln und für
Monostratos Nosferatu. Aus der Königin der Nacht wurde eine Riesenspinne.
Der Bezug zu 1927 ist übrigens kein inhaltlicher. Er entstand nur dadurch, daß die beiden Kühnster ein Projekt 1927 am Laufen haben und nun für eine Oper engagiert wurde, die eben nun auch 1927 spielen musste. Barrie Kosky fand das passend, erzählt er im Programmheft. Nun ja. Die Projektionen boten natürlich die Möglichkeit eine eindrucksvolles Spektakel zu entfalten mit vielen überraschenden Effekten. Allerdings wurde auch das irgendwann langweilig. Manches wiederholte sich immer wieder und es drehte sich einfach zuviel. Irgendwann konnte man die hüpfenden Enten einfach nicht mehr sehen. Man sollte nicht jede Möglichkeit nutzen, den der Computer an Effekten bietet. Und irgendwie wurde auch einigermaßen passabel gesungen.
Klaus J. Loderer
Der Bezug zu 1927 ist übrigens kein inhaltlicher. Er entstand nur dadurch, daß die beiden Kühnster ein Projekt 1927 am Laufen haben und nun für eine Oper engagiert wurde, die eben nun auch 1927 spielen musste. Barrie Kosky fand das passend, erzählt er im Programmheft. Nun ja. Die Projektionen boten natürlich die Möglichkeit eine eindrucksvolles Spektakel zu entfalten mit vielen überraschenden Effekten. Allerdings wurde auch das irgendwann langweilig. Manches wiederholte sich immer wieder und es drehte sich einfach zuviel. Irgendwann konnte man die hüpfenden Enten einfach nicht mehr sehen. Man sollte nicht jede Möglichkeit nutzen, den der Computer an Effekten bietet. Und irgendwie wurde auch einigermaßen passabel gesungen.
Klaus J. Loderer
Besuchte Vorstellung: 9. Oktober 2016
(Koproduktion mit der Komischen Oper Berlin)
Theater Duisburg
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