Giacomo Meyerbeers „Hugenotten“ – Staatstheater Nürnberg – 2014
Effektvolle Inszenierung
Giacomo Meyerbeers „Hugenotten“ in der Oper Nürnberg
Die zweite Vorstellung von Giacomo Meyerbeers „Hugenotten“ in
der Oper Nürnberg bot eine tolle sängerische Ensemble-Leistung unter der
musikalischen Leitung von Guido Johannes Rumstadt. Hervorragend gesungen und musiziert. Bühnenbildner Rainer
Sellmaier hat dazu ein Pariser Maleratelier geschaffen, in dem Regisseur Tobias
Kratzer die zu malenden Objekte dann ein gewisses Eigenleben entwickeln lässt.
Kann der Maler (eigentlich der Graf von Nevers) anfangs die Personen noch dekorativ arrangieren, hat er irgendwann keine Macht mehr über sie, wenn sie meuchelnd übereinander herfallen (Protestanten in züchtigem Schwarz – Katholiken in dekadentem Rot). Irgendwann brechen durch das Atelierfenster die steinernen Teufelchen von Notre-Dame (die man im Hintergrund sehen kann) herein und der Glöckner humpelt durch das Bühnenbild. Eine sehr schöne Produktion.
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Martin Berner (Graf von Nevers) und Opernchor Foto: Jutta Missbach |
Kann der Maler (eigentlich der Graf von Nevers) anfangs die Personen noch dekorativ arrangieren, hat er irgendwann keine Macht mehr über sie, wenn sie meuchelnd übereinander herfallen (Protestanten in züchtigem Schwarz – Katholiken in dekadentem Rot). Irgendwann brechen durch das Atelierfenster die steinernen Teufelchen von Notre-Dame (die man im Hintergrund sehen kann) herein und der Glöckner humpelt durch das Bühnenbild. Eine sehr schöne Produktion.
Klaus J. Loderer
Besuchte Vorstellung: 17. Juni 2014
(Premiere 15. Juni 2014)
(Premiere 15. Juni 2014)
Oper Nürnberg
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