Gräfin Mariza – Theater Trier – 2013
»Gräfin Mariza«: großer Erfolg am Theater Trier
Am 26. Januar fand die Premiere der Kálmán-Operette am
Theater in Trier vor ausverkauftem Hause statt. Dr. Martin Möller betitelte seine Würdigung im Trierischen
Volksfreund »Wie ein zarter Traum von Operette« und schrieb: »Die Produktion,
die außer den Solisten durch das prächtige Ballett-Ensemble unter der
Choreographie des Franzosen Jean-Pierre Lamperti, den großen Chor –
Chordirektorin Angela Händel – und durch das Philharmonische Orchester der
Stadt Trier verstärkt wurde, erntete am Ende ungewöhnlich lang anhaltende
Ovationen.« Regie führte Klaus-Dieter Köhler, über dessen Arbeit der Kritiker
so urteilte: »Der Regisseur hat ein Händchen für unaufdringliche Komik und ein
sicheres Gespür für den Unterschied von Gefühl und Sentimentalität.« Zu dem
südkoreanischen Dirigenten bemerkte er: »Joongbae Jee dirigiert dazu beharrlich
gegen unsägliche Puszta-Paprika-Klischees an und entdeckt Erstaunliches: die
Feinheiten dieser Partitur, ihre Intimität.«
Ferry Seidl (Tschekko), L. Lukács (Populescu), J. Caspar (Mariza) und L. Lay (Zsupán)
Foto: Marco Piecuch
Über den Tenor Ferry Seidl schrieb Möller
so: »Ferry Seidl (in der Rolle des Kammerdieners Tschekko) hatte von Beginn an
mit seiner enormen Bühnenpräsenz nachhaltig beeindruckt«. Die Zeitschrift
»Opernnetz« bemerkte: »Den Diener Tschekko gibt Ferry Seidl so ungarisch, dass
selbst Lukács (ein ungarischer Opernsänger, der seit langem in Trier wirkt und
in der Produktion den Fürsten Populescu darstellt) es nicht authentischer
könnte.«
kjl
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