Ballett Giselle – Staatsoper Hamburg – 2017
Ballett „Giselle“ in der Choreographie von John Neumeier in Hamburg
Immerhin die 56. Vorstellung von „Giselle“ seit
der Premiere im Jahr 2000 fand am 1. Mai in Hamburg statt. Eine sehr gute
Aufführung.
Das 1841 in Paris
uraufgeführte Ballett von Adolphe Adam basiert auf einer Handlung von Théophile
Gautier. Die Choreographie von John Neumeier basiert auf den tradierten
Choreographien von Giselle. Berühmt ist die Choreographie von Marius Petipa mit
musikalischen Ergänzungen von Léon Minkus für die Petersburger Fassung von
1887. Tunlichst hat Neumeier gewisse berühmte Partien übernommen.
Eine Unsitte scheint aber
im Ballett zu sein, daß mitten in die Nummern reibgeklatscht wird – als würden da Feuerschlucker
auf der Bühne stehen. Das schlicht moderne Bühnenbild von Yannis Kokkos ist
hübsch, der erste Teil weiß mit zwei Häuschen, der zweite Teil schwarz mit viel
Nebel. Das paßt gut zu den unterschiedlichen Stimmungen der beiden Akte.
Ich erinnere mich noch an „Giselle“
1989 mit Richard Cragun, Birgit Keil und Tamás Dietrich in der Choreographie
von Marcia Haydée in Stuttgart. Das war damals natürlich ein Ereignis.
Klaus J. Loderer
Besuchte Vorstellung:
1. Mai 2017
(Premiere 2000)
Hamburgische Staatsoper
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