Die spanische Stunde – Staatenhaus Köln – 2016

„L’heur espagnol“ und „L’enfant et les sortilèges“ 

Doppelabend mit Kurzopern von Maurice Ravel der Oper Köln im Staatenhaus 

Béatrice Lachaussées Regie machte aus der an und für sich ja sehr witzigen Kurzoper „Die spanische Stunde“ eine ziemlich langatmige Geschichte ohne jeglichen Esprit – obwohl das eine hübsche Geschichte ist, um einen Uhrmacher, seine Frau und deren Liebhaber. Etwas mehr fiel ihr zu „Das Kind und der Zauberspuk“ ein. Allerdings lag das wohl eher an den netten Kostümen von Nee Ellegiers. Warum eigentlich Teekannen und Sessel und riesige Tiere über die Bühne tanzten, blieb in dieser Darstellung aber völlig unklar. Das Kind war schon im Finale der spanischen Stunde herumgehüpft und hatte alle möglichen Sachen heruntergeworfen – gewissermaßen als  Überleitung zur zweiten Oper. Die Strafe war dann die zweite Oper – ob das Publikum das verstanden hat?

Klaus J. Loderer

Besuchte Vorstellung: 2. Oktober 2016

Staatenhaus Köln

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