Beleuchtungskonzept Nationaltheater München
Tempelfront in neuem Licht
Neue Beleuchtung der Fassade des Nationaltheaters München
Tritt man jetzt abends unter den Portikus des Nationaltheaters
München bemerkt man schnell die neue Lichtfarbe. Seit Anfang November hat sich
das nächtliche Erscheinungsbild der Säulenfront gewandelt. Mit einer
LED-Fassadenbeleuchtung scheint die Fassade nun fast von innen zu leuchten. Bisher
wurde die Fassade durch große Strahler beleuchtet, was zu einer teilweise merkwürdigen und ungünstigen Schattenbildung geführt hat. Nun sind auf schmale LED-Lichtbänder auf den Gesimsen
angebracht.
Das ermöglicht eine weichere Beleuchtung. Stärker beleuchtet als
bisher sind die Deckenkassetten unter dem Portikus. Anders als bisher sind die Säulen
nun dunkler.
Die Säulen erscheinen nachts als dunkle Silhouette vor der heller
beleuchteten Fassade. Die Pilaster der Fassade sind durch im Fußboden eingelassene Straße beleuchtet. Geblieben sind die tradionellen Laternen.
Eine Beleuchtung der Säulen wurde vermieden um deren
Unregelmäßigkeit nicht zu zeigen, wie der Osram-Projektleiter Martin Reuter in
einem Interview im Magazin Max-Joseph erläutert. Heller beleuchtet dagegen sind die Inschrift
im Architrav, das Relief im Dreiecksgiebel und weiter oben der zweite
Dreiecksgiebel mit dem Mosaik, die dadurch stärker als bisher zur Geltung kommen und auch nachts nun deutlicher erkennbar sind.
Dadurch hat das Erscheinungsbild des Nationaltheaters bei nächtlicher Illumination sehr gewonnen.
Das neue Beleuchtungskonzept wurde von der Firma Osram
durchgeführt und von den Freunden des Nationaltheaters unterstützt.
Klaus J. Loderer
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