Ariadne auf Naxos – Staatsoper Berlin – 2016

„Ariadne auf Naxos“ im Schillertheater in Berlin 

Bei der Aufführung von „Ariadne auf Naxos“ von Richard Strauss der Staatsoper Berlin im Schillertheater handelt es sich sogar einmal eine einfühlsame Inszenierung von Hans Neuenfels. Deutlich herausgearbeitet war der Kontrast zwischen den beiden Frauen (Ariadne in schwarz und Zerbinetta in rot). Am Ende hält Ariadne Zerbinetta den Mund zu und bringt sich dann mit dem Merkurstab um. Das Bühnenbild von Karin Lea Tag arbeitete im Vorspiel mit beweglichen Scheiben, die interessante Raumkompartimente schufen. In der Oper schufen Tempeltrümmer einen Antikenbezug. Die Kostüme waren eher von der Uraufführungszeit nach 1900 inspiriert. Musikalisch eine schöne Aufführung unter der Leitung von Karl-Heinz Steffens. Wunderbar war Roberto Saccà als Bacchus. Adrianne Pieczonka als Ariadne sehr einfühlsam. Und natürlich ein spannender Aspekt: Elisabeth Trissenaar als Haushofmeister.

Klaus J. Loderer

Besuchte Vorstellung: 24. Januar 2016

Schillertheater Berlin

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Skandal: Enrico Caruso und die spektakuläre Trennung von Ada Giachetti

Vor der Oper: das historische Café Rommel in Erfurt

Buchbesprechung: Paul Abraham, der tragische König der Operette – eine Biographie von Klaus Waller