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Opernkritik: Benjamin Brittens „A Midsummer Night’s Dream“ – Opera Zuid 2022

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Elfen in der Schokoladenküche  – Moderne Inszenierung von Ola Mafaalani mit Benjamin Brittens „A Midsummer Night’s Dream“ bei der Opera Zuid –  von Klaus J. Loderer Eine Elfenschokoladenküche, in der der Kinderchor Limburgse Koorschool schon während des Einlasses des Publikums eifrig werkelte, bildete den Rahmen von Benjamin Brittens Oper „A Midsummer Night’s Dream“ (Ein Sommernachtstraum) in einer Produktion, mit der die in Maastricht ansässige Opera Zuid im Mai und Juni durch die Niederlande tourte. In Amsterdam gastierte die Produktion im historischen Stadttheater (Stadsschouwburg), das neuerdings als Internationaal Theater firmiert. „Midsummer Night’s Dream“ der Opera Zuid Foto: Joost Milde Die 1968 in Syrien geborene Regisseurin Ola Mafaalani, die 2009 bis 2016 künstlerische Leiterin der Nordniederländischen Bühne (Noord Nederlands Toneel, NNT) in Groningen war, holte die Handlung in ein strikt modernes Ambiente. Bühnenbildner André Joosten bildete zwar mit einer sparsamen Möblier

Buchbesprechung: 150 Jahre Eisenbahn in Ehingen

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Eisenbahn als „Herold der besseren Zeit“  – Ein Buch von Ulrich Holtz zur Geschichte der Eisenbahn in Ehingen –  von Klaus J. Loderer Willkommen, willkommen die Stunde,  Mein Donnerroß, die du uns bringst, Willkommen die bessere Kunde, Die du uns Grüßenden klingst. Das sind Zeilen aus einem Gedicht, das August Butscher 1869 zur Eröffnung der Eisenbahnstrecke zwischen Ehingen und Riedlingen dichtete. Er begrüßte die Eisenbahn 1869 als „Herold der besseren Zeit“ nach dem „endlosen Kampf“ der Völker. Damit war ein weiteres Zwischenstück einer Querverbindung von Ulm über Sigmaringen nach Freiburg im Breisgau entstanden. Für Frieden sorgte der „weltenverbindende Dampf“ allerdings nicht. Schon im Jahr darauf begann der deutsch-französische Krieg. Das Gedicht ist abgedruckt in einem umfangreichen, von der Museumsgesellschaft Ehingen herausgegebenen Band, in dem Ulrich Holtz die Eisenbahngeschichte der Region erforscht hat. Holtz geht ausführlich auf die Vorgeschichte und die Anbindung Ehingen

Buchbesprechung: Festschrift zum 150jährigen Jubiläum des Stadttheaters Gmunden am See

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Als Kurtheater am Traunsee gegründet – Festschrift zum 150jährigen Jubiläum des Stadttheaters Gmunden am See –  von Klaus J. Loderer Zu den historischen Theatergebäuden Österreichs zählt auch das Stadttheater in Gmunden am See. Sein Bau hängt mit der Entwicklung der alten Salzstadt zum Kurort zusammen. 1862 erhielt die Stadt am Traunsee den Kurstatus. Es folgen der Bau von Hotels und Villen und die Anlage einer Uferpromenade. Natürlich wollte ein Kurort den Kurgästen auch Unterhaltung bieten. Gastspiele von Theatertruppen gab es in den Festsälen der Gasthöfe. Dann wurde der Theaterdirektor Josef Maria Kotzky auf den aufstrebenden Kurort aufmerksam. Mit Kurtheater hatte Kotzky, der auch das Theater in Salzburg betrieb, in Ischl schon Erfahrung gesammelt. Nun bot er der Stadt Gmunden an, ein Theater zu bauen, falls er ein preisgünstiges Grundstück erhalten sollte. Die Stadt bot ihm einen zentralen Platz an, Franz Schuppler entwarf das Gebäude und am 22. Juni 1872 erfolgte die feierliche