Vergessene Oper: Uraufführung der Oper „Magdalena“ von Fritz Koennecke 1919 in Berlin
„ Auch ihr fehlt jene höhere Intuition und Schöpferkraft, die sie über die Durchschnittslinie hinaushebt “ – Fritz Koenneckes Oper „Magdalena“ wurde 1919 im Deutschen Opernhaus in Berlin uraufgeführt – von Klaus J. Loderer Die Besprechungen der Uraufführung der Oper „Maria von Magdala“ von Lio Hans vergleichen diese mit einer weiteren Oper zum Themenkreis um Christus, Maria Magdalena, Judas und Pilatus. Beide Opern wurden im Dezember 1919 uraufgeführt. Die erste Aufführung von Koenneckes Oper „Magdalena“ am 8. Dezember im Deutschen Opernhaus in Berlin war zwei Wochen vor jener in der Volksoper in Wien. Das Thema beider Opern ist vergleichbar. Die Libretti deuten die Kreuzigung Christi als Folge der Eifersucht. Die begehrte Frau, um die sich alles dreht ist Maria Magdalena. Um sie schwirren machtvolle und intrigante Verehrer. Solange sie sich diesen hingibt, ist die Sache in Ordnung. Als sie aber ihr Leben verändern möchte, gerät sie in einen Machtkampf, dessen Opfer Jesus ist. Der Mus