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Es werden Posts vom August, 2020 angezeigt.

Ausstellung „ Ernst Hövelborn, Krieg und Frieden 1947 bis 2019“ – Galerie Helferhaus Backnang – 2020

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Von der Gegenwart des Mythos  – Ausstellung „Krieg und Frieden“, Malerei und Zeichnung von Ernst Hövelborn in der Galerie im Helferhaus Backnang –  von Klaus J. Loderer Es erstaunt nicht, dass es zu jedem Bild auch Lesestoff gibt. Hövelborn holt sich die Inspiration oft aus Literatur und Philosophie. Seine weit reichende Belesenheit merkt man seinen Einführungsvorträgen an, mit denen er schon zahlreiche Ausstellungen eröffnet hat. Diese literarische, philosophische und kunsthistorische Bildung sprudelt aber auch aus den Bildern, die gespickt sind mit Andeutungen und Zitaten. Ernst Hövelborn geht es immer um eine Bildaussage. Die kann durchaus verstörend sein. Er möchte uns eher aufrütteln als uns genießen lassen. Er möchte zum Denken anregen. Da kommt der Pädagoge durch. Und er erzählt in seinen Bildern fast immer eine Geschichte. Da kommt er der mittelalterlichen Tafelmalerei nahe, auch wenn er stilistisch ganz im 20. Jahrhundert steht. Es ist die Art, wie er gleichzeitig ver

Kunst am Strom – Kunst und Kultur des Donauraumes – Ausstellung im Ulmer Museum - 2020

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Kunst am Strom – Kunst und Kultur des Donauraumes  – Erste Station der Kunstausstellung im Ulmer Museum –  von Klaus J. Loderer Unterscheidet sich Kunst in den verschiedenen Ländern entlang der Donau? Gibt es künstlerische Gemeinsamkeiten entlang der Donau? Die »Ausstellung Kunst am Strom« bringt künstlerische Äußerungen aus Deutschland, Österreich, Ungarn, der Slowakei, Ungarn, Kroatien, Serbien, Rumänien und Bulgarien zusammen. »Kunst am Strom« führt Kunstpositionen ebenso zusammen wie Künstler und Kuratoren aus dem Donauraum. Der Querschnitt durch die Kunst der Donauländer ist derzeit im Ulmer Museum zu sehen. Doch soll die Ausstellung nicht nur eine Bestandsaufnahme sein, sie soll in der Folge auch die Basis eines Miteinanders und einer Auseinadersetzung unter den Künstlern werden. So wird aus der Kunstschau vielleicht ein Kunstprojekt werden. Die künstlerischen Äußerungen in der Ausstellung könnten unterschiedlicher nicht sein. Der Bogen der Malerei reicht von abstrakt

Ausstellung „Bewegungsmuster“ mit Bildern von Anna Ingerfurth, Galerie der Stadt Backnang, 2020

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Von Schlaufen in Raum und Zeit  – Surreale Welten zeigen die Bilder von Anna Ingerfurth in der Ausstellung „Bewegungsmuster“  in der Galerie der Stadt Backnang –  von Klaus J. Loderer Es sind Tafelbilder im wörtlichen Sinn, die gerade in der Galerie der Stadt Backnang zu sehen sind. Anna Ingerfurth hat die dicken MDF-Platten am Rand abgerundet, wodurch sie etwas an Kissen erinnern. Das daraufgemalte Bild kann man unmöglich komplett mit einem Blick erfassen, denn Anna Ingerfurth hat über die Rundung gemalt. Betrachtet man das Bild von vorn, fehlen die vier Seiten, betrachtet man es von rechts, verschwindet links umso mehr. Das irritiert. Noch mehr irritiert aber, was auf die Platten gemalt ist. Man muss teilweise nahe herantreten, denn die Formate sind klein, teilweise sehr klein. Es offenbart sich eine Welt vielfältiger architektonischer Räume, in der etwas verloren Personen stehen oder gehen.  25.5.14 – 26.5.19, Gemälde von Anna Ingerfurth 2019, Acryl auf MDF Foto: kj

Ausstellung »L’art c’est un jeu sérieux« über die rumänische Künstlerin Geta Brâtescu, Kunstmuseum Sankt Gallen

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Die Vielfalt der Formen  – Ausstellung »L’art c’est un jeu sérieux« über die rumänische Künstlerin Geta Brâtescu im Kunstmuseum Sankt Gallen –  von Klaus J. Loderer Geta Brătescu (1926-2018) wurde manchmal als Konzeptkünstlerin bezeichnet, doch sie war mehr. Sie war als Grafikerin, Zeichnerin, Illustratorin, Fotografin, Textilgestalterin und Konzeptkünstlerin eine der wichtigsten Künstlerinnen der Avantgarde Rumäniens. Mit ihrem künstlerischen Schaffen traf sie verschiedene der theoretischen und formalen Debatten ihrer Zeit und wurde damit zu einer zentralen Künstlerin zwischen klassischer Moderne und zeitgenössischer Kunst. Als erstes Museum der Schweiz widmet das Kunstmuseum St. Gallen nun der rumänischen Künstlerin eine retrospektiv angelegte Ausstellung. Der Titel »L’art c’est un jeu sérieux« (Die Kunst ist ein ernsthaftes Spiel) greift ein Zitat der Künstlerin auf.  Geta Brătescus Atelier in Bukarest 2015 Foto: Ștefan Sava Die von Lorenz Wiederkehr kuratie

Filmbesprechung: Mafiadrama „Il Traditore – als Kronzeuge gegen die Cosa Nostra“

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Verdi darf nicht fehlen  – Marco Bellocchios Mafiafilm „Il Traditore – als Kronzeuge gegen die Cosa Nostra“  –  von Klaus J. Loderer Einträchtig gruppiert man sich zum Gruppenfoto. Eine ganz normale Familie, die ein Fest in einer luxuriösen Villa am Meer feiert? Nicht so ganz, denn zumindest die Herren widmen sich dem Drogenhandel. Zwei Mafia-Clans möchten zusammenarbeiten, um das Geschäft ganz zu übernehmen. Eintracht? Nicht ganz. Das merkt man schnell in diesem Film, der die blutigen Machtkämpfe der 1980er-Jahre auf Sizilien in ein üppiges Filmdrama umsetzt. In den nächsten Minuten erlebt man die Flucht eines Mafia-Paten nach Brasilien, während im heimischen Sizilien seine Familie massakriert, brutal abgeschlachtet wird. Das wirkt in diesem Film besonders brutal, weil die Geschichte nicht einfach fiktiv ist. Die Personen lebten, die Filmhandlung beruht auf historischem Hintergrund. Auch wenn immer mal wieder sogar Zeitungsausschnitte eingebaut sind, ist es doch kein Dokument