Sängerporträt: die niederländische Koloratursopranistin Lea Fuldauer (1892-1949)
Vom Schicksal der niederländischen Koloratursopranistin Lea Fuldauer – Amsterdam, Berlin, Königsberg, Münster und São Paulo waren Stationen ihres Lebens – von Matthias Woehl Die niederländische Soubrette Lea Fuldauer (eigentlich Louise Fuldauer) wurde an einem 17. Oktober in Den Haag geboren. Wie bei vielen Damen des darstellenden Gewerbes ist das mit dem Geburtsjahr aber so eine Sache. Während sie laut Opernblog „Great Singers of the Past“ 1887 geboren ist, wird sie im großen Sängerlexikon von Kutsch & Riemens schon fünf Jahre jünger und ist 1892 geboren. Vielleicht steckt das übliche Mittel dahinter, gerade bei den Damen, die das „jugendlich naive“ Fach bedienen, das Alter zu korrigieren, um möglichst lange den von ihnen dargestellten Figuren zu entsprechen. Lea Fuldaer als Baronin im „ Wildschütz “ an der Großen Volksoper in Berlin Nach einem Gesangsstudium in Den Haag und Amsterdam debütierte Lea Fuldauer 1916 in der niederländischen Erstaufführung von