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Ausstellung: Vincent Tavenne – R.U.N.D. in der Galerie der Stadt Backnang – 2020

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Das Käselabyrinth und die Wand der Beschimpfungen  – Ausstellung „ R.U.N.D.“ mit begehbaren Rauminstallationen, Skulpturen, Collagen und Aquarellen von Vincent Tavenne in der Galerie der Stadt Backnang –  von Klaus J. Loderer  Ein riesiger Ring lehnt an der Wand – viele Meter im Durchmesser. Die Rundung scheint die Bögen gotischen Chors aufzugreifen. Wie die Rippe eines Gewölbes sticht der Ring durch den Raum. Die graue Farbe des Rings vereinigt sich mit dem Grau der Dienste und Rippen des gotischen Raums. Der Ring ist Teil einer Rauminstallation, die Vincent Tavenne im Rahmen der Ausstellung „R.U.N.D.“ in der Galerie der Stadt Backnang zeigt. Verschwinden sonst zierliche Skulpturen fast in dem überhohen Chor, nimmt Tavenne es mit dem Raum auf und möbliert ihn mit großen Objekten. Wie das Gebäude seine Geschichte hat, so wähnt man auch eine Geschichte in der Aufstellung. Der riesige rote Kreis mit seiner fein polierten Oberfläche, der nun an der Wand lehnt, könnte die Tischplatte eines

Ausstellung: Gert Fabritius und Ákos Matzon im Ungarischen Kulturinstitut in Stuttgart – 2020

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Kontraste: Geometrie und Mythos  – Ausstellung Gert Fabritius und Ákos Matzon im Ungarischen Kulturinstitut in Stuttgart –  von Klaus J. Loderer Ist das ein Kapellmeister mit einem Orchester, den man dirigierend von hinten sieht? Oder ist der barfüßige Mensch mit dem Kittel mit großen Taschen eher ein Maler inmitten seiner Skizzen? Die Bilder von Gert Fabritius und Ákos Matzon könnten keinen größeren Kontrast bilden. Die figürliche Welt des aus Siebenbürgen stammenden Malers Gert Farbritius mit ihrer Skizzenhaftigkeit und ihren mythologischen Bezügen kontrastiert in der Ausstellung im ungarischen Kulturinstitut in Stuttgart mit dem strikt abstrakten Formenschatz des ungarischen Künstlers und Architekten Ákos Matzon. Zwei Künstler zu kombinieren, das hat in der Reihe »Künstlerbegegnungen« im Kulturinstitut eine langjährige Tradition.  Ausstellung »Kontraste« im Ungarischen Kulturinstitut in Stuttgart mit Werken von Gert Fabritius und Ákos Matzon Foto: kjl Ákos Matzon geht grundsätzlich

Ausstellung: „Gábor Záborszky, auf der Suche nach der Mitte“ in Stuttgart – 2020

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Die Archäologie des Bildes  – Der ungarische Künstler Gábor Záborszky zeigt seine Bilder in der Galerie Dengler und Dengler in Stuttgart –  von Klaus J. Loderer  Die Bilder des ungarischen Künstlers Gábor Záborszky scheinen uns etwas zu erzählen. Und doch sind sie völlig abstrakt. Sie scheinen uns in die Tiefe der Geschichte blicken zu lassen und sind doch ganz neu. In einer Reihe querformatiger Bilder variiert Záborszky das Thema eines Quadrats im Rechteck. Dunkel sind die Farbtöne, fast schwarz mit erdigem Auftrag. Der Braunton könnte auch Rost sein. Dick aufgetragen ist der Untergrund, der die Bildreihe fast wie Reliefs wirken lässt. Sándor Radnóti schrieb 2016 treffend, Zaborszky arbeite, »als würde er seine Gemälde mit den Augen und den Händen eines Bildhauers schaffen«. Blick in die Ausstellung in der Galerie Dengler und Dengler in Stuttgart: im Hintergrund ist das Bild »Nyuszi ül a fűben« (Der Hase sitzt im Gras), 2018, zu sehen Foto: kjl Man kann darin auch archäologische Spure